Bild: schauwerk.
Wir befinden uns in einer Phase tiefgreifender Veränderungen unseres alltäglichen Lebens. Die Coronakrise entpuppte sich als ein Treiber der sich verändernden gesellschaftlichen und technologischen Prozesse und wir müssen uns die Frage stellen: Wie geht es weiter mit unserem Leben in den Innenstädten?
Die vielfältigen Änderungen unserer Lebensweise bestimmen, wie wir uns wahrnehmen, definieren, verhalten, begegnen und leben werden. Die Technologien und unsere direkten Interaktionen mit ihnen führen zusammen mit den vielfältigen Interdependenzen zwischen Technologie, Gesellschaft und der uns umgebenden Ökologie und Ökonomie zu Problemstellungen wie z. B. dem Klimawandel, der Vereinsamung, dem Schwund unserer Geschäftszentren und Städte, dem Vergessen, Verdrängen unserer Geschichte und vielem mehr.
Vor dem Hintergrund der beschriebenen Entwicklungen widmeten sich die Studierenden in dem Projekt „Re:living Magdeburg“ dem amorphen, vielschichtigen und komplexen Gebilde der Stadt und suchten nach Wegen, wie sie den Stadtkörper durch gezielte Eingriffe und Veränderungen so erweitern können, dass die Stadt als ein Ort des Austauschs und Miteinanders wiederbelebt und reaktiviert werden kann. In einem ersten Schritt erfolgte hierzu in einem Kurzzeitprojekt eine Erkundung der Stadt Magdeburg, um hiernach über kleine Interventionen zum Thema „Perspektivwechsel“ mit dem Stadtraum und seinen Bewohner*innen in einen Austausch zu treten.
Im zweiten Schritt arbeitete sich die Gruppe, ausgehend vom Aktions- und Maßnahmenplan für die Innenstadt Magdeburg, in die speziellen Herausforderungen des Magdeburger Stadtraums ein und nahm anschließend auf der Suche nach neuen Lösungsansätzen für die gefundenen Problemstellungen tiefergehende Recherchen auf. Die folgenden Projekte geben einen vielschichtigen, multiperspektivischen Einblick in die Bedürfnisse und Herausforderungen, welche die junge Generation der Studierenden in der Innenstadt Magdeburg sieht und zeigen variationsreiche Lösungsansätze, wie sich Zugänge schaffen lassen, Teilhabe ermöglicht und die Stadt Magdeburg in
diesem Sinne wirkungsvoll belebt werden kann.
Projektinformationen:
Projektlaufzeit: Wintersemester 2020/2021
Projektverantwortliche: Prof. Dominik Schumacher, Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Industriedesign, Studiengang: Interaction Design (M.A.)