Als Begleitprogramm zu den vielfältigen Kunst-Wissenschaft-Verbindungen, die hochschulseits existieren, finden regelmäßig kommunikative Austauschformate statt, in denen Kunstschaffende und Wissenschaftler*innen miteinander ihr Tun reflektieren und über lohnende Zusammenarbeiten nachdenken.

Zu diesen Kommunikationsformaten gehören Künstler*innengespräche, Zusammenkünfte des KUNSThoch2-Arbeitskreises sowie Arbeitstreffen zu künstlerisch-performativer (Sozial-)Forschung und Lehre, die vom qualitativ_diskursiv_digital_Labor (q_d2-Lab) im Rahmen des h²d²-Projektes veranstaltet werden.

Künstler*innengespräche

Im Zuge des Ausstellungsprojektes „KUNST IN DER ALTMARK . ANDERS SEHEN“ wurden erstmals unter der Bezeichung ARTalk einge der beteiligten Kunstschaffenden zu Gesprächen an die Hochschule Magdeburg-Stendal eingeladen, um über ihre Arbeit und die entstandenen Werke, ihre unterschiedlichen Zugänge zur Kunst und die Perspektiven auf Kunst in der Altmark zu erzählen. Diese Gesprächsreihe wird seit 2023 anlässlich der Ausstellungen im Inofopoint am Standort Stendal fortgesetzt, zum Teil ergänzt durch sogenannte ARTwalks – Gespräche eröffnende Kurzspaziergänge.

Eine Übersicht der videografierten ARTaks des Ausstellungsprojektes „KUNST IN DER ALTMARK . ANDERS SEHEN“ findet sich hier.

KUNSThoch2-Arbeitstreffen

Um die vielgestaltigen bestehenden und noch zu entwickelnden Verbindungen zwischen Kunst und Wissenschaft an der h² kontinuierlich zu entfalten und in realisierbare Projekte und Angebote zu übersetzen, finden im Rahmen von KUNSThoch2 seit 2022 regelmäßige Arbeitstreffen mit Künstler*innen aus Magdeburg und der Altmark statt.

Im Mittelpunkt der Zusammenkünfte steht dabei zunächst der offene Austausch über Erfahrungen und Wünsche, Ideen und Herausforderungen in Hinsicht auf künstlerisch-gestalterische Kooperationen und Projekte. Gleichzeitig dient das dialogische Miteinander auch einer langfristig wirksamen Netzwerkbildung, die wissenschaftliche Hochschulakteure und regional Kunstschaffende zusammenführt, darunter Christoph Ackermann (siehe Foto), Hejo Heussen, Max Grimm, Corinna Köbele, Andreas Köppe u.a.

Perspektivisch lässt sich dem Gestalterischen so im Kontext angewandter Forschung und Lehre künstlerisch-kreativ Raum geben. Das betont nicht nur gezielt die Kulturstärke der Regionen beider Hochschulstandorte, sondern stärkt auch ihre Attraktivität für Studieninteressierte und Wissenschaftler*innen. Förderlich ist dies auch für den Wissenstransfer zwischen Hochschule und Gesellschaft, da gerade künstlerisch-kreative Prozesse der Generierung und Vermittlung von Wissen ihre Qualität und Wirksamkeit beeinflussen können.

Prof. Dr. Günter Mey und Dr. Sandra Maria Geschke besuchen Christoph Ackermann in seinem Atelier im Q.Hof in Magdeburg-Buckau. (Foto: Sven Sonnenberg)

Arbeitstreffen zu künstlerisch-performativer (Sozial-)Forschung und Lehre

Performative Verfahren, wie sie seit einigen Jahren im Bereich der Performativen Sozialwissenschaft (PSS), aber auch innerhalb der ästhetischen Forschung in den Künsten verhandelt werden, verbinden das experimentell-explorative Tun, das einer forschenden Haltung unabhängig von einer bestimmten Fachdisziplin gemeinhin zugrunde liegt, mit einer erkenntnisgenerierenden Nutzung der Wirkungsweisen darstellender Aktionen und Ausdrucksformen.

Dem Potenzial des Performativen in Forschung und Hochschullehre spüren seit Frühjahr 2024 regelmäßige Arbeitstreffen, organisiert vom q_d2-Lab des Hochschulprojektes h²d² (didaktisch kompetent lehren und lernen), nach. Das Labor beschäftigt sich damit auf innovative Weise mit der umfassenden Stärkung der qualitativen Methodenausbildung an der h², denn es fokussiert nicht nur auf eine bedarfsgerechte Vermittlung einer „forschenden Haltung“ durch die Entwicklung und Bereitstellung digitaler Medien, tutorieller Unterstützung und konkreter Beratungsangebote im Bereich der qualitativen Forschungsmethoden, es erweitert dieses Spektrum zudem um die systematische Entwicklung von Angeboten zur Förderung und Begleitung einer überdisziplinären kunstbasierten Forschung und künstlerisch-gestalterisch arbeitenden Hochschullehre. Dabei stehen nicht nur Fragen nach den methodischen Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen einer performativ arbeitenden Sozialwissenschaft und den Gestaltungswissenschaften (wie z.B. dem Interaction und Industrial Design) im Mittelpunkt der Gespräche, sondern auch das gemeinsame punktuelle, aber auch langfristige (curriculare) Verorten performativer Forschung und Lehre im Hochschulkontext.

Foto: Sven Sonnenberg
Projektinformationen:

Projektlaufzeit: seit 2021 fortlaufend

Ort des Projektes: Hochschule Magdeburg-Stendal (standortübergreifend)

Projektverantwortliche: Prof. Dr. habil. Günter Mey, Angewandte Humanwissenschaften; Dr. Sandra Maria Geschke, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im q_d2-Lab des Projektes h²d² und Lehrende in den Studiengängen Industrial Design und Interaction Design am Institut für Industrial Design

Kooperationspartner*innen: Kunstschaffende aus Magdeburg und der Altmark (z.B. Christoph Ackermann, Max Grimm, Andreas Köppe, Hejo Heussen, Corinna Köbele, Marlen Liebau u.a.)

Förderung: Förderkreis für den Standort Stendal der Hochschule Magdeburg-Stendal e.V. und im Rahmen des Projektes „h²d² – didaktisch und digital kompetent Lehren und Lernen an der h²“ mit Finanzierung durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre

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