Bild: Susanne Moritz
Für das zweitägige „Heimatperspektiven“-Event – als Gemeinschaftsprojekt der Hochschule Magdeburg-Stendal mit dem Theater der Altmark anlässlich des Spielzeitthemas 2013/14 – wurde im Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften ein Interviewprojekt gestartet. In der Studie wurde danach gefragt, was – angesichts von beruflicher und privater Mobilität sowie aufgrund von Kriegen und Flucht, aber auch vor dem Hintergrund von Globalisierung – „Heimat heute“ bedeutet und wie sich Heimatgefühle aufrechterhalten oder herstellen lassen.
Die Ergebnisse aus den Interviews wurden installativ als „skulpturale Collagen“ an einem Wochenende in einem leerstehenden Kaufhaus in der Einkaufsstraße von Stendal präsentiert. Mit der textuellen und figurativen Sammlung von Gedanken, Ansichten und Vorstellungen zum Thema wurden die wesentlichen Konstruktionen des „Sich-Be-Heimat-en“ als Prozess und darin eingelagerter identitärer Momente – von Differenzerfahrung und Passungsarbeit – inklusive der Fragen nach Anerkennung und Zugehörigkeit künstlerisch übersetzt.
Publikation:
Mey, Günter (2020). Interviews ausstellen. Reflexionen zum performativen Umgang mit qualitativen Daten in wissenschaftlichen Ausstellungen. Journal für Psychologie, 28(1), 108-133. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2020-1-108
Projektinformationen
Laufzeit: 01.04.2013 – 30.09.2014
Projektleitung: Prof. Dr. habil. Günter Mey, Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften
Studierendenteam: Josefine Berghäuser, Pauline Berndt, Tim Bollhorst, Teresa Böger, Anne Dulig, Julia Ebermann, Florian Fenske, Christine Hunger (Projektassistentin), Josephine Kirchner (Projektassistentin), Kristin Klein, Katharina Petzack, Paula Pohlus, Caroline Rehmer, Caroline Rieger, Kirsten Schmelzer, Josef Schmid, Stephanie Schneider, Cordelia Seehafer, Anne Stetter, Lavinia Teske, Theresia Willmitzer, Anna-Lena Wötzel
Kooperationen: Theater der Altmark
Förderung: Förderkreis für den Standort Stendal der Hochschule Magdeburg-Stendal e.V.